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Sage es so einfach, dass ich es fassen kann (eine wahre Begebenheit die aufgeschrieben wurde)

Am sechzehnten Tag nach der Gettysburger Schlacht, trat ich in den Raum eines jungen verwundeten Oberst, der augenscheinlich dem Tod nahe war. Bei meinem Eintritt erwachte er aus seiner Betäubung. Winkte mich an seine Bettseite heran und warf seine kraftlosen Arme um meinen Hals. "Oh mein Vater, wie froh bin ich, dich zu sehen! Ich hatte Angst, du würdest erst kommen, wenn es schon zu spät wäre. Ich bin zu schwach, um viel zu sprechen, obwohl ich dir manches zu sagen hätte. Bitte sprich du jetzt. Erzähle mir von der geliebten Mutter und Schwester."

Von den Anwesenden im Hause wurde mir mitgeteilt, dass keine Hoffnung auf Besserung vorhanden wäre. Aber da ich die peinliche Ungewissheit nicht länger ertragen konnte, fragte ich den Arzt: „Herr Doktor, wie lange denken Sie, kann er noch leben?" "Nicht länger als vier Tage. Er könnte jede Stunde sterben."

"Haben Sie oder jemand anders ihm seinen wahren Zustand gesagt?" "Nein, wir ließen diese schwere Pflicht für Sie, da wir Sie schon seit etlichen Tagen erwarteten." Diese Todesnachricht lastete schwer auf meinem Herzen, und als ich den Raum betrat, hefteten sich die Augen meines Sohnes auf mich.

"Komm, setze dich neben mich, Vater. Hast du mit dem Arzt gesprochen?" "Ja." "Was hat er dir gesagt? Denkt er, dass ich mich erholen werde?"

Für einen Moment folgte eine peinliche Stille. „Fürchte dich nicht, mir alles zu sagen, was er gesagt hat." "Er hat gesagt, du musst sterben." "Wie lange denkt er, kann ich noch leben?" "Nicht länger als vier Tage, und du könntest jede Stunde sterben."

Mit großer Erregung rief er: "Vater, ist das wahr? Dann muss ich sterben! Ich kann nicht; ich darf nicht sterben! Ach, ich bin nicht bereit jetzt zu sterben. Sage mir, wie ich bereit werden kann. Mache es so einfach, dass ich es erfassen kann. Wenn du kannst, erzähle mir ein ein paar Worten, dass ich es klar verstehen kann. Ich weiß, du kannst es, Vater, denn ich hörte, wie du es anderen erklärtest."

Es war keine Zeit für Tränen. Ich betete um Licht, um die Seele zu Christus zu führen und es wurde mir gegeben. "Mein Sohn, ich sehe, dass du Angst vor dem Sterben hast." "Ja, ich habe Angst." "Ich vermute, du fühlst dich schuldig." "Ja, das ist es. Ich bin ein gottloser junger Mann gewesen. Du weißt ja, wie es in der Armee zugeht." "Du möchtest Vergebung erlangen, nicht wahr?"  "O ja ich möchte Vergebung! Das ist es, was ich möchte. Kann ich, Vater?" "Natürlich!" "Kann ich es wissen, ehe ich sterbe?" "Ja, natürlich!" "Dann, Vater, mache es so deutlich, dass ich es erfassen kann!"

Alsbald erinnerte ich mich an ein Ereignis, das während seiner Schultage, geschah. Ich hatte schon einige Jahre nicht mehr daran gedacht. Jetzt fiel es mir ein, und es war gerade das Rechte, um die erregte Seele des jungen Mannes zu Jesus zu führen. „Erinnerst du dich noch, als du während deiner Schulzeit eines Tages nach Hause kamst und ich dich mit Recht tadelte, wie du da sehr zornig wurdest und mir mit harten Worten antwortetest?" "Ja, Vater, ich habe vor ein paar Tagen daran gedacht, als ich von deinem Kommen hörte. Ich empfand so schlecht darüber, dass ich dich sehen wollte, um dich nochmals um Vergebung zu bitten." "Weißt du noch, wie du dann zu mir kamst, als sich dein heftiger Zorn gelegt hatte, und wie du deine Arme um meinen Hals legtest und zu mir sagtest: "Mein lieber Vater, es tut mir leid, dass ich dich so beschimpft habe. Es war nicht dein lieber Sohn, der das tat; ich war sehr zornig. Kannst du mir nicht vergeben?" "Ja, ich erinnere mich noch sehr deutlich." "Denkst du auch noch daran, was ich zu dir sagte, als du an meinem Halse weintest?" "Noch sehr gut. Du sagtest - ich vergebe dir von ganzem Herzen - und küsstest mich. Ich werde die Worte nie vergessen." "Hast du mir auch geglaubt?" "Natürlich! Ich zweifelte nie an deinem Wort." „Warst du dann wieder glücklich?" "Ja, vollkommen, und seit der Zeit liebte ich dich mehr denn je zuvor. Ich werde nie vergessen, wie mir leichter wurde, als du mich so liebevoll anblicktest und sagtest: Ich vergebe dir von ganzem Herzen." "Sieh, das ist genau der Weg, zum Heiland zu kommen. Sage ihm: ,Es gereut mich', genau so wie du zu mir sagtest. Und er wird dir zehntausendmal schneller vergeben, wie es die Liebe eines Vaters kann. Er hat verheißen, es zu tun. Dann musst du seinem Wort glauben, genau wie du mir glaubtest."

"Aber Vater, ist das der Weg, wie man ein Kind Gottes wird?" Ich weiß von keinem anderen." "Ach, Vater, ich kann es erfassen. Ich bin so froh, dass du gekommen bist, mir dieses zu sagen." Er drehte seinen Kopf zur anderen Seite. Ich setzte mich auf einen Stuhl und ließ meinen Tränen freien Lauf, denn ich konnte meine innere Bewegung nicht länger unterdrücken.

Ich hatte meine Arbeit getan und übergab nun die Sache dem Herrn. Auch Gott hat gewisslich das Seine getan. Das zerknirschte Herz bekannte die Schuld, hörte das, wonach es sich sehnte: "Ich vergebe dir", und glaubte es. Bald darauf fühlte ich seine Hand auf meinem Kopf und hörte das Wort ,Vater' in solch einem zärtlichen, fröhlichen Ton, dass ich wusste, die Änderung war eingetreten.

"Vater, mein teurer Vater, ich möchte nicht, dass du weinst; du brauchst es nicht mehr. Ich bin vollkommen glücklich, der Herr Jesus hat mir vergeben. Ich weiß, er hat es gesagt und ich halte mich an sein Wort, so wie ich deinem Wort glaubte." Der Arzt trat ins Zimmer und betrachtete sein fröhliches Gesicht. Dann fühlte er seinen Puls, den er mit Bangen verfolgt hatte und sagte: "Aber, Herr Oberst, Sie sehen besser aus!" "Es geht mir besser, Herr Doktor, ich werde gesund werden. Mein Vater hat mir gesagt, wie ich ein Christ werden kann, jetzt bin ich sein Kind und Gott hat mir vergeben, er hat mich erlöst. Ich glaube, ich werde mich erholen, da Gott mein Gebet erhört hat. Herr Doktor, ich möchte, dass auch Sie ein Christ werden. Mein Vater kann Ihnen sagen, wie man es werden kann."

Der Oberst wurde tatsächlich wieder gesund und lebte für den Herrn. Durch dieses Erlebnis, als mein geliebter Sohn mit seiner Schuld und Angst und mit dem Tod kämpfte und zu Christus geleitet wurde und Vergebung seiner Sünden empfing, wurde ich ein besserer Mann und ein besserer Evangelist.

Ich beschloss dann, nie die Ermahnung die er mir in seiner Not gab, zu vergessen: „Sage es so einfach, dass ich es erfassen kann." (Soweit die Begebenheit.)

Meine Lieben teuren Geschwister, Buße tun ist die Grundvoraussetzung um vor dem Herrn bestehen zu können. Aber was ist wahre Buße? Wir wollen heute einen weiteren Einblick bekommen was Buße ist. Jesus liebte es, an ganz praktischen Beispielen aus dem Leben, den Menschen die göttlichen Wahrheiten zu zeigen. Auch ich liebe das und deshalb lasst uns jetzt an den obigen Verwundeten denken.

Im Angesicht des Todes stellt er fest: Ich bin nicht bereit zum Sterben! Er konnte dieses Wissen nicht erklären, hatte auch keine Kraft und Zeit dazu. Aber als der Tod nach ihm griff wusste er ganz gewiss: "Ich bin nicht bereit". Vor ein paar Tagen hätte er vielleicht noch darüber gelacht, hätte ihm jemand gefragt, bist du bereit zum sterben. Vielleicht hätte er seine Scherze darüber gemacht, gesagt, ich bin immer bereit oder was soll schon so schlimm am Tod sein. Da ist ja sowieso alles aus.

Viele Menschen denken so! Aber die Bibel lehr uns eindringlich: "Lehre uns bedenken das wir sterben müssen". Ganz gleich wann es sein wird, unter welchen Umständen es sein wird, ob in jungen Jahren oder im hohen alter, einmal muss jeder sterben. Auch Du! Jetzt magst Du noch Scherze über den Tod und über das Leben nach dem Tod machen, jetzt kannst Du vielleicht die Gedanken über den Tod noch beiseite schieben, aber eines Tages wirst Du mit ihm konfrontiert werden. Wie wird es Dir dann ergehen?

Dieser Mann sagte: "Ich bin nicht bereit zum sterben". Hätte er nicht wissen können, dass wenn er in den Krieg zieht, die Gefahr umzukommen besteht? Ja meine lieben Geschwister er hätte es als kluger Mann wissen müssen, aber er ist wie so viele heute. Sie wollen nicht daran denken. Unsere Jugend lebt wie sie will und wenn Du sie ermahnst, so hören sie oft nicht. Warum? In schönen, angenehmen Zeiten ist man so leichtsinnig und denk nicht daran, dass wir bereit sein müssen! Allezeit bereit sein müssen.

Dieser Mann in unserer Begebenheit hatte, wenn wir die Geschichte genau lesen, keine Angst vorm Sterben an sich. Er wollte nicht und er bat nicht darum weiterleben zu dürfen. Das war nicht sein Problem. Sein Problem war, das er nicht bereit war! So wie die fünf Jungfrauen nicht bereit waren, denen das Öl ausgegangen war, so wie der Mann nicht bereit war der das hochzeitlich Kleid nicht an hatte, so wie die Menschen nicht bereit waren die zum Hochzeitsmahl geladen waren, ... , so war dieser Mann nicht bereit! Mein lieber Bruder, meine liebe Schwester, meine lieben jugendlichen Leser seid Ihr bereit? Ich habe die Befürchtung viele unter Euch sind nicht bereit. Lies Dir nur die Bibelstellen durch, warum die Leute nicht bereit waren und dann vergleiche mit Deinem Leben und dann stell Dir die Frage: "Bin ich bereit?"!

Da waren die fünf Jungfrauen. Sie hatten einmal scheinbar!! gut begonnen, waren aber töricht. Was willst Du von einem törichten Menschen verlangen? Es gibt viele dumme und unbegabte Menschen, dass ist nicht schlimm. Es gibt viele vergessliche Menschen, auch das ist nicht schlimm. Es mag unter Gottes Sonne die eigenartigsten Menschen rumlaufen und Gott ist ihnen gnädig, aber wenn Du töricht bist, kennt Gott keine Gnade. Mein lieber Freund, das ist ein ernstes Kapitel. Die Törichten kennt er nicht einmal, sagt Gottes Wort. Wenn Du dies Gleichnis richtig anschaust, waren es gerade die törichten Jungfrauen, die die meiste Anstrengung unternommen haben. Verstehst Du, die klugen Jungfrauen waren auch nicht sehr klug denn sie hatten gerade mal soviel Öl, dass es ihnen reicht. So sind die meisten Christen heute, haben gerade soviel, dass es ihnen reicht! Nichts übrig für Andere! Keine echte Hilfe für Andere. Was sie auch anfassen, wenn man richtig hinschaut geht alles schief. Haben sie doch die törichten Jungfrauen noch die schwere Arbeit machen lassen Krämer zu suchen, Geld auszugeben, zu hetzen und zu hasten anstatt ihnen frei heraus zu sagen: "Setzt euch hin und macht was ihr wollt, esst, trinkt, denn für euch ist alles zu spät! Ihr seid verloren." Was die törichten Jungfrauen gebraucht hätten, was sie vielleicht hätte noch retten können wäre gewesen, wenn die klugen Jungfrauen sie ganz ernstlich zur Buße aufgefordert hätten! Meine geliebten Brüder was die törichten Jungfrauen benötigten war doch nicht ein neuer Schub Heiliger Geist, der hat ihnen doch auch nichts geholfen wenn Du die Geschichte genau ließt, sondern in erster Linie hätten sie Buße gebraucht! Sie hätten Buße tun müssen, dass sie so töricht waren. Aber wie hätten das die klugen Jungfrauen sagen sollen, da sie ja selber gerade mal soviel hatten, dass es ihnen mit Mühe und Not reichte! Und so haben sie das gemacht was heute fast alle Pfingstler und Charismatiker machen. Die meisten Pfingstler und Charismatiker beten immer dass die Leute den heiligen Geist empfangen. Wir schicken sie zu jedem Krämer, zu jeder Konferenz damit sie den heiligen Geist empfangen, haben aber nicht verstanden - bist heute nicht verstanden, dass der Heilige Geist nur ein sauberes Gefäß füllen wird, nicht ein törichtes! Warum willst Du mit den Leuten beten die töricht sind? Denen musst Du befehlen! Den Befehl geben, tut Buße! Ihnen sagen, wenn ihr nicht Buße tut werdet ihr alle umkommen! Dann, wenn unser Herr gnädig ist, besteht für diese Menschen noch Hoffnung.  

"Sag mir wie ich bereit werden kann", war die Bitte dieses Mannes. Bereit für was? Bereit fürs weiterleben? Nein die Bitte des Mannes war: "Sag mir wie ich bereit werden kann zum sterben" Wenn wir über Buße reden, so müssen wir darüber reden wie wir bereit werden können rein und sauber aus dieser Welt zu gehen. Wir müssen darüber reden wie wir bereit werden können vor Gott zu stehen. Wir müssen reden darüber was wir tun müssen um in Ruhe und voller Frieden von dieser Erde zu gehen.

Nicht mehr viel Zeit blieb für großartige Erklärungen. Deshalb brachte dieser Prediger, und ich bin so froh das es noch solche Prediger gibt, das Evangelium in kurzer verständlicher Form.

Du hast Angst! Das war keine Frage sondern eine Feststellung. Und die ganz ehrliche Antwort des Mannes bezeugte, dass der Prediger recht hatte: Ja ich habe Angst! Wenn wir über Buße reden, müssen wir über Angst reden. Früher oder später wird jeder diese Angst spüren. Spätestens wenn er auf dem Weg zum sterben ist. Mein lieber Freund es ist egal wie Du heute über diese Dinge denkst, an der Schwelle des Todes wirst Du Angst haben, wenn Du nicht Jesus kennen und lieben gelernt hast. Du wirst Angst haben wenn Du in törichter Weise auf all die Warnungen auch in meinen Predigten und auf unseren Internetseiten nicht eingegangen bist.  

Du fühlst Dich schuldig! Dies war keine Feststellung mehr, sondern eine Vermutung: "Ich vermute du fühlst dich schuldig". Während Punkt eins immer zutreffen wird, gibt es etliche Menschen, die obwohl sie die größten Tagediebe sind, sich nicht schuldig fühlen ! Es gibt viele Prediger die obwohl sie Gottes Wort kennen, das predigen was die Gemeinde gerne hören möchte. Und sie fühlen sich nicht schuldig, sondern gesegnet, weil alle Amen rufen!

Wir haben das Thema Buße! Buße ohne das Du dich wirklich schuldig fühlst ist keine Buße! Wir haben in der vorhergehenden Lektion gesehen, das Buße einhergehen muss mit einer von Gott in Dir gewirkten Traurigkeit. Diese Traurigkeit kommt auch dadurch, dass Du erkennst ich kann vor Gott nicht bestehen. Das Du erkennst: "Ich bin schuldig"! Die Frage die ich an Dich heute habe mein lieber Leser: fühlst Du dich schuldig? Fühlst Du dich schuldig so töricht gewesen zu sein und gedacht zu haben, das was ich habe reicht mir. Ich werde Gott schon so gefallen. Mir wird es schon reichen! Nun, wie ist es? Fühlst Du dich schuldig?  

"Ja das ist es!", sagte dieser Mann. Er hatte erkannt woher seine Angst vor dem Tod kam. Er fühlte sich schuldig. Noch einmal muss ich es wiederholen es gibt keine echte Buße, bevor Du dich nicht wirklich schuldig fühlst. Wir sind Meister darin die Schuld an alle anderen zu verteilen. Meine Eltern sind schuld, meine Klassenkameraden sind schuld, die Umstände sind sind. Nein mein Freund! Du musst erkennen, Du bist schuld!

"Das ist es" sagte dieser Mann und fügte an "Ich bin ein gottloser junger Mann gewesen". Er redete es frei heraus, ich bin ein gottloser junger Mensch gewesen. Meine wunderbaren lieben jungen Hörer und Leser überlege einmal, musst auch Du diese Worte sprechen? Deine Eltern sind vielleicht fromme Leute, sie beten für Dich, weil sie Dich so sehr lieben, aber Du fühlst Dich im Moment garnicht schuldig. Du willst nur Dein Leben leben. Willst ein bisschen Freude haben, Freude wie all Deine Freunde in der Welt. Der Verwundete sagte: "Du weißt ja, wie es in der Armee zugeht."! Ja meine Liebsten, ich weis wie es in der Welt zugeht. Ich weiß auch, wie sich andere um Dich bemühen fasten, beten, weinen, weil sie sehen wie Du in der Welt lebst, mit den falschen Freunden lebst und nicht wahrhaben willst, dass die Welt Dir nichts schenkt sondern nur Deine kostbare Seele, Deine kostbare Unschuld haben möchte. Und dann wird die Zeit kommen, wo Du Angst hast! Wenn du doch erkennen würdest, die Welt kann Dir nichts bieten, sie wird Dich in den Abgrund reisen, Dich unglücklich machen und am Ende Dir Angst, nichts weiter lassen als Angst!

Buße hat etwas damit zu tun dies zu erkennen. Zu erkennen: "Das ist es, ich bin ein gottloser Mensch gewesen"  

"Du möchtest Vergebung erlangen, nicht wahr?" fragte der Vater. In der Bibel begegnen uns immer wieder dieselben Bilder. Bilder die sich auch im tatsächlichen Leben immer wiederholen. Wenn Du erkennst "Ich bin ein gottloser Mensch gewesen" und die ganze Tragik die mit diesem Umstand verbunden ist, wenn Du die Angst fühlst die nach Deinem Herzen greift einmal verloren zu sein, dann möchtest Du Vergebung erlangen. Vergebung aber hängt eng mit Buße zusammen! Deshalb hier die liebende Frage des Vaters: „Du möchtest Vergebung erlangen, nicht wahr?" Meine lieben Leser, all Ihr die ihr diese Predigt hört oder lest, auch ich möchte Euch diese Frage stellen: "Nicht wahr, Du möchtest doch Vergebung empfangen". Meine lieben, teuren Freunde seht Ihr wie einfach ich es Euch mache. Und ich stehe hier als Botschafter an Christi statt! Seht Ihr wie ich Euch den Weg ebne: „Nicht wahr Du möchtest doch Vergebung erlangen?"

Hier eine eindeutige Entscheidung zu fällen, das ist Teil wahrer Buße! Diese Frage musst Du beantworten! Es gibt nur zwei Antworten: ja oder nein. Wie hast Du dich entschieden? Wenn Du noch keine Entscheidung getroffen hast, dann ist jetzt die beste Möglichkeit eine Entscheidung zu treffen.  

"O ja ich möchte Vergebung! Das ist es, was ich möchte." Es gab Zeiten da wollte dieser Mann so leben wie seine Kameraden in der Armee. Es gab und es gibt Zeiten da wolltest Du so leben wie die Freunde in Deiner Klasse, Deiner Schule, Deiner Arbeitsstelle, Deiner Familie und sogar Deiner Kirche! Du wolltest einfach so sein wie Alle. Kein Außenseiter, nein Du wolltest dich einfach anpassen. So wie dieser junger Mann der im sterben liegt. Auch Du liegst schon im sterben wenn Du mitmachst was alle machen, hingehst wo alle hingehen, Dich kleidest wie sich alle kleiden und lebst wie alle leben. Viele liegen schon im sterben und merken es noch nicht einmal, welch schrecklicher Gedanke. Aber auch Du kannst diese Worte sprechen: "O ja ich möchte Vergebung! Das ist es, was ich möchte."

Und auch diese Worte sind wieder eng mit Buße verbunden. Nur wenn Du Deine Sünde erkennst, sie bekennst, sie für abscheulich hältst und sie lässt und von ganzem Herzen Vergebung möchtest dann kann Gott und wird Gott Dir in seiner großen wunderbaren Liebe begegnen. Diese Worte: "O ja ich möchte Vergebung! Das ist es, was ich möchte." waren nicht nur Worte die die Lippen dieses Mannes sprachen, sondern sie kamen aus seinem Herzen. Aus einem Herzen was erkannt hatte "Ich bin schuldig". Buße bedeutet dies erkannt zu haben.  

"Kann ich, Vater?", kann ich Vergebung erhalten? Ist es möglich als so schlechter Mensch wie ich, so sagte dieser Mann auf dem Sterbelager, Vergebung zu erhalten. Diese Frage quält auch oft Menschen denen wir begegnen. Kann ich Vergebung erhalten, fragen sie, wenn sie überführt sind von der Abscheulichkeit der Sünde. Wenn all die einzelnen Sünden die Du getan hast vor Deinen Augen vorbeiziehen, dann ist das schon schrecklich. Aber das schrecklichste ist, wenn Du erkennen musst, dass Du an Deinem Schöpfer vorbeigelebt hast. Wenn Dir bewusst wird, dass nicht die vielen einzelnen Sünden das eigentliche Übel in Deinem Leben sind sondern die Missachtung des Herrn. Die Rebellion Gott gegenüber. Das ist auch ein Teil von echter Buße, dass Du erkennst es ist nicht Deine einzelne Sünde die Dir zu schaffen macht, sondern Deine allgemeine Respektlosigkeit und Rebellion Gott gegenüber. Die Ignoranz gegenüber Gottes Willen. Wer das erkannt hat ist auf dem besten Weg wahre Buße zu tun. Natürlich kannst Du Vergebung erlangen war die Antwort des Vaters. Wenn Du bereit bist echte Buße zu tun darfst Du immer damit rechnen Vergebung zu erhalten.  

"Kann ich es wissen, ehe ich sterbe?" Dieser Mann wollte Gewissheit. Oh meine lieben Freunde wie liebe ich diese Menschen die Gewissheit wollen. Wie schrecklich muss doch ein Leben ohne Gewissheit sein. Gewissheit hat etwas mit Aufrichtigkeit zu tun. Gewissheit hat etwas mit echter aufrichtiger Buße zu tun. Hast Du aufrichtig Buße getan, dann darfst Du auch ganz gewiss sein! Du darfst ganz gewiss sein, niemand wird Dich aus Gottes Hand reisen! AMEN! AMEN! Das ist etwas großartiges, dies erfahren zu haben. Es gibt so viele Menschen die so Planspiele in ihrem Leben machen. Werde ich noch treu sein, werde ich noch mit Gott gehen, wenn ich Millionär würde? Oh, meine Lieben, niemand, auch das Geld nicht, wird es vermögen Dich aus der Hand Gottes zu reisen. Wenn Du wahre Buße getan hast wird ER dich festhalten! Werde ich wenn ich ganz arm bin noch bei Gott bleiben? Oh, meine Geliebten im Herrn, hast Du wahre Buße getan wird ER dich festhalten! Es liegt doch nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen! Nicht Du hältst IHN doch fest, sondern ER hält Dich in seiner Hand, kannst Du nicht diesen wunderbaren Unterschied sehen. Wenn Du zu JESUS gekommen bist mit dem Worten: "O ja ich möchte Vergebung! Das ist es, was ich möchte." "Ich bin schuldig". Dann ist das ein Teil wahrer, echter Buße und Du wirst von Gott nicht im Ungewissen gelassen, sondern er wird Dich wissen lassen, so wie dem Mann auf dem Sterbelager:  "Ja, natürlich kannst Du Gewissheit Deiner Rettung bekommen".  

"Dann, Vater, mache es so deutlich, dass ich es erfassen kann!" Die herrlichsten, schönsten und wunderbarsten Botschaften nützen Dir nichts, wenn Du sie nicht erfassen kannst. Und meine Lieben, ich sage es in tiefer Wehmut, viele bekommen das Heil, den Weg des Heils nicht so deutlich gemacht, dass sie es erfassen können. Vater, ich möchte es erfassen können, war der Aufschrei dieses Mannes auf dem Sterbelager. Wenn Du bereit bist wahre Buße zu tun, wenn Du dabei bist wahre Buße zu tun, dann möchtest Du auch Gewissheit Deiner Errettung haben. Dann möchtest Du aus Gewissheit, sofortige Gewissheit, dass das alte vorbei ist und Du in Begriff stehst in ein neues Leben, eine neue Familie aufgenommen zu werden. Wahre Buße schließt den Wunsch echter deutlicher Gewissheit seiner Rettung immer mit ein. Es ist Teil wahrer Buße. Gott möge immer geben das wir die Gnade haben den Menschen die Errettung so vor Augen zu mahlen, dass sie es auch erfassen können. Aber Gott möchte auch schenken das jeder der auf dem Weg zur wahren Buße ist den aufrichtigen Wunsch hat alles erfassen zu können.  

Die Antwort Des Vaters war einfach. Sie war genauso einfach wie das Evangelium eben ist! Wir werden später auf diese Begebenheit wieder zurückkommen. Jetzt lasst uns nur lesen und erfassen wie die deutliche, für alle erfassbare Wahrheit der Errettung ist die der Vater seinem Sohn mitteilt.

 „Erinnerst du dich noch, als du während deiner Schulzeit eines Tages nach Hause kamst und ich dich mit Recht tadelte, wie du da sehr zornig wurdest und mir mit harten Worten antwortetest?" "Ja, Vater, ich habe vor ein paar Tagen daran gedacht, als ich von deinem Kommen hörte. Ich empfand so schlecht darüber, dass ich dich sehen wollte, um dich nochmals um Vergebung zu bitten." „Weißt du noch, wie du dann zu mir kamst, als sich dein heftiger Zorn gelegt hatte, und wie du deine Arme um meinen Hals legtest und zu mir sagtest: „Mein lieber Vater, es tut mir leid, dass ich dich so beschimpft habe. Es war nicht dein lieber Sohn, der das tat; ich war sehr zornig. Kannst du mir nicht vergeben?" "Ja, ich erinnere mich noch sehr deutlich." "Denkst du auch noch daran, was ich zu dir sagte, als du an meinem Halse weintest?" "Noch sehr gut. Du sagtest - ich vergebe dir von ganzem Herzen - und küsstest mich. Ich werde die Worte nie vergessen." "Hast du mir auch geglaubt?" "Natürlich! Ich zweifelte nie an deinem Wort." "Warst du dann wieder glücklich?" "Ja, vollkommen, und seit der Zeit liebte ich dich mehr denn je zuvor. Ich werde nie vergessen, wie mir leichter wurde, als du mich so liebevoll anblicktest und sagtest: Ich vergebe dir von ganzem Herzen." "Sieh, das ist genau der Weg, zum Heiland zu kommen. Sage ihm: ,Es gereut mich', genau so wie du zu mir sagtest. Und er wird dir zehntausendmal schneller vergeben, wie es die Liebe eines Vaters kann. Er hat verheißen, es zu tun. Dann musst du seinem Wort glauben, genau wie du mir glaubtest."

Oh meine lieben Freunde, meine Geschwister, Ihr heiligen und geliebten des Herrn, wie mich diese Worte bewegen. Wie sie mich bewegen weil Sie der Schlüssel zur ewigen Herrlichkeit und zum ewigen Sieg sind. Wie sie mich bewegen weil diese Worte das Geheimnis wunderbarer Freude und vollkommenen Frieden enthalten.  

"Aber Vater, ist das der Weg, wie man ein Kind Gottes wird?" "Ich weiß von keinem anderen." "Ach, Vater, ich kann es erfassen. Ich bin so froh, dass du gekommen bist, mir dieses zu sagen."

Meine lieben Hörer und Leser, wie kann  ich ein Kind Gottes werden? Welches ist der Weg? Glaube, Vertrauen und Buße ist der Weg! Bei all dem was gesagt ist, unser Thema ist immer noch Buße, wir werden die nächsten male wieder über Buße sprechen, für heute aber ließ Dir alles noch einmal genau durch. und mach Dir über die folgenden Punkte besondere Gedanken was in dem Herzen des Sohnes vorging:

Ich empfand so schlecht darüber,
Ich wollte Dich nochmals um Vergebung zu bitten.
Mein lieber Vater, es tut mir leid.
Kannst du mir nicht vergeben

und erkenne wie der liebende Vater darauf reagierte:

Ich vergebe dir von ganzem Herzen
Hast du mir auch geglaubt?
Warst du dann wieder glücklich?

und erkennen was Deine Aufgabe ist. Ich kann sagen ich habe die Vergebung empfangen. Von ganzem Herzen habe ich dem Wort des Herrn vertraut und ER hat mich wirklich mehr als glücklich gemacht. Wie steht es mit Dir?

 Der Herr gebe Dir seinen Frieden Br. Thomas Gebhardt

PS. Die Bibelstellen für diese Lektion sowie die nächste Lektion über Buße folgen

Kategorie: Lehren