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Lukas 6:44
Jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt.

Guten Morgen meine lieben Zuhörer und Leser, was werdet Ihr heute tun? Was wirst Du heute alles tun? Das Wort Gottes stellt uns heute einen Baum vor Augen. Keinen Strauch, keine Pflanze, nicht das Gras, sondern einen Baum, einen schönen, großen, stattlichen Baum. Der Stamm ist gut gewachsen, die Blätter sind saftig grün und ausreichend vorhanden. Eigentlich könnten wir uns freuen! Doch wenn wir den Baum genau beschauen, schwindet unsere Freude. Ja, wir werden sogar traurig. Was ist der Grund dieser Traurigkeit?

Die Antwort ist eigentlich einfach, wir finden auf diesem Baum keine Frucht, die uns gefallen könnte. Er nimmt unseren kostbaren Platz im Garten weg und bringt keine gute Frucht. Wir sind mit Recht ärgerlich! Denn eigentlich hatten wir diese Plantage mit all ihren Bäumen angelegt und gepflegt, gedüngt und bearbeitet um gute und viel Frucht zu bekommen.

Nun meine Lieben, dies soll uns nur als Beispiel dienen. Wir sollten dies jetzt einmal auf unser persönliches Leben anwenden, denn dafür gab uns Gott dieses Beispiel.

Die Bibel sagt: "Jeder Baum" und wenn das so steht, glaube ich, ja bin ich ganz gewiss, Gott meint jeden, aber auch jeden Baum in Seinem Garten. Oder soll ich sagen, jeden, aber auch jeden Mensch, der IHM nachfolgt. Du und ich, wir werden erkannt werden. Es wird ans Licht kommen ob wir gut oder böse, gütig oder selbstherrlich, demütig oder hochmütig usw. sind. Wir werden erkannt werden ob wir in Sein Reich hineinpassen oder nicht.

Wie schätzt Du dich selber ein? Du musst eine Antwort für Dich finden! Aber halt, bevor Du darüber nachdenkst, solltest Du noch danach schauen, was die Grundlage Deiner Beurteilung sein soll. Meine Lieben, nicht Eure Gefühle sollen Euch verleiten eine Beurteilung zu fällen. Auch nicht ob Ihr in neuen Zungen redet oder andere geistliche Gaben habt. Die Bibel sagt uns: "JEDER Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt!" Die Beurteilungsgrundlage ist die Frucht, die Du bringst und nichts anderes. Was der Herr an Dir finden will, ist die Frucht! Die Frucht, die Du gebracht hast! Die Bibel zeigt uns diese Frucht des neuen Lebens, die Frucht des Geistes. Wir lesen in:

Galater 5:22
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.

und in:

Galater 5:9-11
Wandelt wie die Kinder des Lichts, die Frucht des Geistes ist allerlei Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit, und prüfet, was da sei wohlgefällig dem HERRN und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr.

Nun meine Frage an Dich heute, ist diese Frucht an Dir zu finden? Es ist wichtig für Dich, dass Du dich immer wieder so prüfst wie Dich Gott prüft, bzw. in unserem Beispiel der Besitzer des Gartens. Prüfe Dein Leben!

Es gibt vier Arten zu leben.
Nummer eins: Du bringst keine Frucht. Nun, das ist schlecht! Vielleicht bekommst Du noch einmal die Chance Frucht zu bringen. Vielleicht ist der Herr Dir noch einmal gnädig - aber beeile Dich Frucht zu bringen ehe es zu spät ist.

Nummer zwei: Du bringst schlechte Frucht. Für einen solchen Baum, der schlechte Frucht bringt, gibt es keine Chance mehr. Er muss raus! Ein neuer muss wachsen. Die Bibel sagt mit anderen Worten, Du musst von neuem geboren werden.

Nummer drei: Du bringst gute Frucht. Das ist schön und die meisten Menschen wären damit zufrieden, aber dies ist auch nur ein Schritt in Richtung des richtigen Wegs. Überlege, auch die fünf törichten Jungfrauen hatten gute Frucht - sie waren Jungfrauen, ein Bild für Reinheit. Trotzdem kamen sie um!

Nummer vier: Du bringst EIGENE Frucht. Hier ist nicht mehr die Rede von gut oder schlecht. Hier spielen nur zwei Dinge eine Rolle: bringst Du Frucht - und ist das deine eigene Frucht?

Verstehst Du, nichts antrainiertes, nichts aufgesetztes, sondern kommt es ganz automatisch aus Deinem Herzen? Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit, sind das Dinge, wo Du Dich überwinden musst sie zu tun oder sind sie einfach da?

Allerlei Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit, sind das Dinge, die in Deinem Leben gewachsen sind oder wo Du dich krampfhaft anstrengen musst sie zu tun. Und wie sieht es damit aus immer zu prüfen, was da sei wohlgefällig dem HERRN? Und hast Du nicht mehr Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, sondern wo Du sie antriffst, vor allem in der Gemeinde, strafst Du sie?

An diesen Dingen wird ein guter Baum, ein Baum im Garten des Herrn, erkannt werden! Lasst mich noch ein letztes sagen und das gehört einfach mit hier hinein, weil ich ja viele meiner Hörer und Leser kenne. Weit hinein in unseren Kreisen wird gepredigt, dass man den guten Baum, den Wiedergeborenen, am Zungenreden erkennt. Meine Bibel sagt: An der Frucht wird der gute Baum erkannt! Vielleicht solltest Du lesen:

1.Korinther 14:14
Denn so ich mit Zungen bete, so betet mein Geist; aber mein Sinn bringt niemand Frucht.

Für niemanden bringe ich Frucht, wenn ich in neuen Zungen spreche! Was der Herr aber an mir sucht, ist, dass ich Frucht bringe! Was der Herr an Dir sucht, ist, dass Du Frucht bringst! Verstehe mich richtig, geistliche Gaben sind wichtig und wir sollen sogar danach streben, das steht unzweifelhaft in Gottes Wort! Ich selber rede viel in neuen Zungen, aber das macht mich nicht zum Christen oder besser, sondern die Frucht des Geistes! Wenn Gott in uns kommt, dann ist der Baum gut, dann sind wir gut, weil Gott uns lenkt. Dann haben wir auch geistliche Gaben. Gott gebe uns, dass wir dankbare Verwalter Seiner Gaben sind, aber Er gebe uns auch, dass wir Seine Geschenke einsetzen um viel Frucht zu bringen. Nur dann hat das Geschenk einen Wert für uns gehabt! Denke auch immer daran.

Ich bitte Dich, ließ noch folgende Stelle und dann gehe hinaus in den Tag um Frucht zu bringen:

Matthäus 25:24-30
Da trat auch herzu, der einen Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, ich wußte, das du ein harter Mann bist: du schneidest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht gestreut hast; und fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in die Erde. Siehe, da hast du das Deine. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du Schalk und fauler Knecht! wußtest du, daß ich schneide, da ich nicht gesät habe, und sammle, da ich nicht gestreut habe? So solltest du mein Geld zu den Wechslern getan haben, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meine zu mir genommen mit Zinsen. Darum nehmt von ihm den Zentner und gebt es dem, der zehn Zentner hat. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. Und den unnützen Knecht werft hinaus in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappen.

Gott möchte Dir heute schenken, dass Du Frucht bringst und heute Abend sagen kannst, ich habe eigene Frucht gebracht! Denn daran wird man erkennen ob Du ein guter Baum bist!

Bruder Thomas Gebhardt

Kategorie: Predigten