1.Samuel 2:8
Der Herr hebt auf den Dürftigen aus dem Staub.

Markus 11:24
Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden.

Manchmal liegst Du im Staub, im Dreck. Niemand kümmert sich um Dich. So war es dem Wanderer gegangen der von Jerusalem nach Jericho zog. Erst fröhlich, aber dann überfielen ihn die Räuber. Raubten ihn aus, ließen ihn nichts mehr und obendrein ließen sie ihn halb tot auf der Straße liegen. Der Teufel versucht das immer mit uns zu tun. Er kommt wie ein Räuber nur um zu stehlen. Er stiehlt Dir Deine Unschuld, Deine Selbstachtung, Deine Ehre, Deine Aufrichtigkeit. Er kommt und will Dir Frau, Mann und Kinder stehlen. Der Teufel ist ein Räuber! Eben noch bist Du fröhlich, aber dann kommt der Teufel und will Dir deine Fröhlichkeit stehlen.

Und nun? Nun liegst Du im Staub. Der Priester kommt. Du siehst Ihn schon von weitem. Du schöpfst Hoffnung! Ein Priester, ein Mann Gottes, jetzt wird mir geholfen. Der Priester wechselt auf die andere Straßenseite, schaut einfach weg, seine Gedanken: mit so einem will er nichts zu tun haben. Du rufst, aber er geht an Dir vorüber! Du wirst traurig und stellst Dir die Frage , warum hat mein Priester, mein Pfarrer, der Mann Gottes mir nicht geholfen? Hast Du das schon erlebt? Nur weil es Dir schlecht ging, ging der Priester der Pastor an Dir vorrüber.

Dir wird kälter. Lange hältst Du das nicht mehr aus. Deine Wunden brennen, da siehst Du von fern wieder jemanden des Wegs kommen. Du schöpfst neue Hoffnung, fängst an zu rufen. Laut ist ja Dein Rufen nicht mehr, aber laut genug um den Kommenden auf Dich aufmerksam zu machen. Es ist ein Levit, der Diakon Deiner Gemeinde. Du bist so froh, endlich wird Dir geholfen werden. Doch auch der Diakon wechselt auf die andere Straßenseite und geht an Dir vorüber. Dir ist unklar warum. Du hast auch keine Kraft mehr darüber nachzudenken, langsam verlassen Dich Deine Kräfte. Du wirst immer schwacher.

Du bist doch ein frommer Mann, hast immer den Tempel, die Kirche besucht, viele Dinge für Deine Kirche getan und jetzt das!? Du wirst schon müde, eine Müdigkeit die zum Tod führt kommt über Dich. Du kannst Dich nicht mehr dagegen wehren zuerst die Räuber die dich halb tot geschlagen haben, dann der Pastor der einfach an Dir vorüber ging, der Diakon der auch nicht half und dennoch als Du ein letztes mal alle Deine Kraft zusammennimmst und Deine Augen aufhebst siehst Du von ferne wieder eine Gestalt kommen.

Sofort an der Kleidung erkennst Du, dass das ein Samariter ist, ein Sektierer. Ist doch eigenartig meine Lieben Geschwister, dass man die "Sektierer" schon an der Kleidung, an der Art wie sie ihre Haare tragen usw. erkennen kann! Keiner, weder der Pastor noch der Diakon würde mit so einem reden. Eigentlich würdest auch Du einen solchen meiden. Doch dieser Sektierer kommt genau auf Dich zu. Er beugt sich zu Dir runter, er setzt Dir seine Trinkflasche an Deine Lippen und Du hörst wie er liebevoll sagt trink, trink Freund trink! Du spürst wie er Deine Wunden reinigt, Dich auf seinen Esel setzt und Dich zur nächsten Herberge bringt. Dir wird bewusst, ich habe ja kein Geld mehr, die Räuber haben mir alles abgenommen. Wieder musst Du an den Pastor denken, an den Diakon, die könnten Dir jetzt helfen. 1000sende von Mark hast Du schon gespendet sie würden Dir bestimmt helfen, aber sie sind einfach an Dir vorbeigegangen als Du in der größten Not warst. Da hörst Du wie der Sektierer, der Samariter, zum Wirt sagt: "Wirt pflege mir meinen Freund gut. Behandle seine Wunden gib ihm zu essen und zu trinken. Versorge ihn mit neuer Kleidung". Du sieht wie er dem Wirt das Geld rüberreicht und hörst wie er sagt: "Wenn es mehr kostet zahle ich Dir wenn ich zurückkomme". Du bist überwältigt! Tränen kommen in Deine Augen, und Du stelltst Dir die Frage: "Warum half mir nicht der Pastor, warum half mir nicht der Diakon sondern dieser Sektierer?"

Nun mein lieber Leser diese Geschichte ist wirklich so passiert. Sie steht in der Bibel. Es ist auch wahr, das Du unter den größten aller Räuber gefallen bist den es gibt, den Teufel. Das sind alle Menschen! Du liegst im Staub, im Dreck aber mein Gott lässt Dich nicht im Dreck liegen. Ich weiß nicht ob Du das jetzt verstehst, aber ich sehe in den Kirchen so viele traurige Gesichter. Menschen die sich nicht einfach so freuen können. Menschen die der Meinung sind, so einfach kann das mit dem Glauben doch nicht sein.

Diese Menschen haben natürlich für den unter die Räuber gefallenen keine wirkliche Antwort, keine wirkliche Hilfe! Aber mein lieber Leser, wenn Du ehrlich dem Herrn nachfolgst, dann wird Dir Hilfe werden. Das ist das wunderbare an meiner heutigen Botschaft! Gott hat immer einen der Dir zur Hilfe komm, Dich aus dem Staub hebt und Dir ein lächeln auf Dein Angesicht lockt. Ich möchte so ein Mensch sein. Ich könnte heute Diakon sein, ich könnte auch Pastor sein, aber ich habe mich entschlossen ein "Sektierer" zu sein. Einer der möchte, dass Freude in die Herzen der unter die Räuber gefallenen einzieht. Ich habe zuviel Elend unter den Menschen gesehen die ein "gut bürgerliches Leben" geführt haben. Ich habe gesehen, mit meinen eigenen Augen, dass dieses Leben es nicht fertig brachte den Menschen wahre Freude und Fröhlichkeit zu geben. Ich habe zuviele fein geschliffene und gut vorbereitete Predigten von Pastoren gehört, zuviel davon gesehen wie Spendengelder für schöne neue Orgeln und Kirchen ausgegeben wurden, für die Armen und Elenden, die unter die Räubergefallenen aber nichts übrig war. Die feinen Herren haben sich geschämt mit so einem vom Teufel ausgeplünderten gesehen zu werden.

Ich habe zu viele Menschen gesehen die die Bibel in tausend Stücke zerpflückt haben, anstatt kindlich an all das zu glauben was in Ihr geschrieben steht. Menschen die nicht bereit waren all ihre Habe den Armen zu geben und Jesus nachzufolgen. Menschen, Missionare, die das Geld der Heiligen verwendet haben um sich Häuser zu bauen und gut zu leben. Aber ich habe auch einfache Menschen gesehen die durch den einfachen kindlichen Glauben an Gottes Wort siegreiche Überwinder wurden, voller Freude und Fröhlichkeit.

Der Herr hebt Dich auf! Das schreckliche ist, die meisten Menschen wissen nicht, dass sie im Staub liegen. Der Priester, der an dem Armen, geschlagenen und ausgeplünderten Mann vorüber ging und der Levit, der wie ein Hund seinem Herrn folgte, gingen von Jesrusalem den Ort der Kirche dem Ort des Tempels, dem Ort der Gegenwart Gottes hinweg. Die Bibel sagt: sie gingen hinab, hinab nach Jericho. So ist die allgemeine Kirche heute geworden. Nicht nur die traditionellen Kirchen, nein auch unsere Kirchen und Gemeinden verlassen oftmals den Platz an dem der Herr ist und ziehen hinab, hinab nach Jericho, hinab nach Sodom, hinab nach Gomorra, hinab in die Welt. Sie merken nicht einmal das sie unter die Räuber gefallen sind! Bist Du bei denen die hinab ziehen?

Mein Bruder ich bitte Dich ziehe nicht hinab! Bleibe in der Gegenwart Gottes. Bleibe, bleibe bleibe! Harre aus auch wenn alle es anders tun! Der Herr kommt! Der Herr kommt manchmal für viele wie ein Sektierer! Das warfen sie schon unseren Herrn Jesus vor. Wenn Du ausharrst wirst Du vom Herrn die Kraft haben zu helfen! Vielleicht ist Deine Kraft klein

Offenbarung 3:8
Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft, und hast mein Wort behalten und hast meinen Namen nicht verleugnet. Siehe, ich werde geben aus des Satanas Schule, die da sagen, sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen; siehe, ich will sie dazu bringen, daß sie kommen sollen und niederfallen zu deinen Füßen und erkennen, daß ich dich geliebt habe.

aber mein Lieber Bruder das ist ja das Geheimniss! Das Geheimniss warum Dir der Herr die offene Tür schenk die niemand zuschließen kann, ist Deine kleine Kraft! Wie freut mich das in diesen Augenblicken! Ich habe nur eine kleine Kraft. Wenn ich über diesen Text jetzt schreibe, kommen mir die Tränen. Die Tränen weil ich erkenne welch Segen es ist eine kleine Kraft zu haben. Immer wollte ich eine große Kraft, aber nun, nun bin ich wieder allein, ohne große Gemeinde, ohne Geldgeber, ohne all die gewaltigen Dinge. Und Plötzlich darf ich erkennen wie segensreich solch eine kleine Kraft ist!

Meine lieben Geschwister ich habe viele Jahre um eine offene Tür gekämpft und nun, plötzlich in diesen Augenblicken öffnet der Herr mir die Augen. Er steht vor mir und er steht vor Dir er fragt uns: "Was hast Du für eine Kraft"? Oh mein Herr jeden Tag lies meine Kraft mehr nach, ich mußte Abnehmen, damit Du Herr zunehmen konntest. Ich musste klein werden, damit Du Herr groß werden konntest!

2.Korinther 12:9-10
Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich gutes Muts in Schwachheiten, in Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen, in Ängsten, um Christi willen; denn, wenn ich schwach bin, so bin ich stark.

Ich habe gehört wie ein Europavorsteher einer großen Gemeinde sich rühmte, jetzt sind wir stark! Jetzt können wir das Dorf verlassen, jetzt können wir in die Stadt ziehen. Lot hätte es nicht besser sagen können! Die Türe ist zu für diesen Europavorsteher, seine Tage sind gezählt, er wird nichts mehr ausrichten können, es sei denn er tut ernstlich Buße! Auch wenn es den Anschein hat, dass es vorwärts, aufwärts geht, für viele so aussieht, aber das ist nur Blendwerk des Teufels!

Abrahams Genossen haben Lot auch gesehen wie er im Tor saß mit den Ältesten der Stadt und haben gedacht warum geht es Lot jetzt so gut und wir müssen so schwer arbeiten! Aber dann plötzlich kam das verderben! Nie wird Gott es segnen wenn wir uns unserer Kraft rühmen! Ich will es mit Paulus halten: am liebsten, am allerliebsten, will ich mich meiner Schwachheiten rühmen! Und Du mein liebster Bruder sollst auch diese Gesinnung haben. AMEN! AMEN!

Und der Herr aller Herren, der König wird vor uns stehen, wird vor Dir stehen und der Herr wird uns anschauen und uns fragen habt ihr mein Wort gehalten, habt ihr meinen Namen nicht verleugnet. Wie wird Deine Antwort sein! Wird sie nach Gottes Willen ausfallen? Dann wird der Herr sagen: Ich habe eine geöffnete Tür gegeben, die niemand zuschließen kann!

Erst haben Dich die Räuber ausgeplündert dann hat Dich die Leiterschaft der Kirche einfach übersehen weil sie auf dem Weg, weg von der Gegenwart Gottes waren, aber dann kam so ein "Sektierer" vorbei, der gab Dir lebendiges Wasser, versorgte Deine Wunden, überließ Dir seinen Esel und brachte Dich in die Herberge und bezahlte alle Deinen Schulden! Das tat mein Jesus für mich! Und das will der Herr mit Dir tun! Der Herr hebt Dich auf! Einfach, nicht wahr! Für viele zu einfach und deshalb gehen sie an dem Angebot Gottes vorbei. Nimm Du Gottes Angebot an! Erlaube es IHM Dich zu versorgen. Der Herr hebt Dich auf, auch oder gerade weil Du unter die Räuber gefallen bist.

Friede mit Dir und nimm das Angebot des Herrn an! Bruder Thomas Gebhardt