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Jesaja 35:4
Saget den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott!

Verzagte Herzen – gibt es nicht viele verzagte Herzen in unserer Stadt? Gibt es nicht auch viele Verzagte in Deinem Ort? Da gibt es die verzagten Eltern, die ihren Kindern gerne eine Freude bereiten möchten, aber kein Geld haben, weil sie arbeitslos sind. Da ist der Bettler am Straßenrand, der seine Hand aufhält um ein Almosen zu bekommen. Da ist der Trinker im Park, der sich an seiner Flasche Bier festhält. Der Drogensüchtige, der auf der Suche nach dem nächsten Schuss ist. Da ist auch der Kranke, der keine Chance mehr auf Heilung hat. Ein Stück weiter eine Prostituierte, die schon lange aussteigen will, es aber nicht schafft. Ein Schüler, der die erwarteten Leistungen nicht bringen kann und ich könnte noch viele, die verzagt sind an unseren Augen vorbeimarschieren lassen. Lauter verzagte Herzen – Menschen, die gern ihr Leben anders gestalten würden, aber weder Kraft noch Möglichkeit dazu haben.

Wir wollen nicht gern an solche Dinge denken. Gott hat es jedoch gefallen uns diesen Vers unter die Nase zu halten! Und deshalb müssen wir darüber nachdenken!

Saget den verzagten Herzen …! Das bedeutet, ich muss mich ihnen zuwenden, mit ihnen sprechen. Ohne dass ich zu ihnen gehe und mit ihnen spreche, kann ich ihnen nichts sagen, kann ich ihnen die frohe Botschaft nicht bringen. Aber wer will schon mit einem stinkenden Säufer reden? Wer will mit einer Prostituierten gesehen werden? Wer will mit einem hoffnungslos Kranken ein Gespräch beginnen? Diese Menschen machen uns irgendwie betroffen. Am liebsten würden wir sie ja meiden. Aber gerade das ist der Grund, dass diese Menschen immer verzagter werden! Und deshalb gibt Dir Gott den Befehl: Gehe hin und rede mit diesen Menschen!

Deshalb fordert Dich Gott auf, deshalb fordert der Herr Dich auf, rede mit den Verzagten! Rede mit ihnen, dass ihre Herzen berührt werden! Saget den verzagten Herzen…!

Mit manch guten Worten versuchen wir den Verstand dieser Verzagten zu erreichen, an ihre Vernunft zu appellieren. Wir versuchen logisch zu diskutieren: Wenn du weiter so säufst, wirst du dich tot saufen! Wenn du dich zu wenig um Arbeit bemühst, wirst du sozial weiter absteigen. Wenn du deine Medikamente nicht regelmäßig nimmst, wirst du bald sterben. Wenn du nicht aufhörst auf den „Strich“ zu gehen, dann wird es schlimm mit dir enden usw. Alle diese "Moralpredigten" sind an sich nicht falsch, sie sind menschlich verständlich. Aber das ist nicht das, was Gott von Dir will! Gott will keinen Moralprediger, sondern der Herr gibt Dir, wenn Du Sein Wort genauer betrachtest, einen ganz anderen Auftrag.

Gott sagt, sprich zu ihren Herzen! Er sagt nicht, appelliert an ihre Vernunft! Diese Menschen sind schon verzagt, niedergeschlagen genug, was sie benötigen ist Hoffnung, Perspektive, Rettung! Und Gott hat Dich ausgewählt um diesen Menschen, die verzagt sind, Hoffnung, Perspektive und Rettung zu bringen! AMEN! Du musst nicht ihren Verstand ansprechen, sondern ihr Herz erreichen, das ist das Geheimnis: "So sehr hat Gott die Welt geliebt", "So sehr hat Gott Dich geliebt", das muss Deine Botschaft sein!

Hoffnung sollen ihnen die Worte „Seid getrost“ bringen
Sei getrost, denn es gibt einen Gott, der kennt deinen erbärmlichen Zustand! Sei getrost, es gibt einen Gott, der behauptet alle Menschen sind so. Du bist also nicht allein. Alle sind sie Sünder. Alle brauchen sie Errettung. Alle brauchen sie Hilfe!

Perspektive die Worte „Fürchtet Euch nicht“
Gott will Dir helfen! Jesus Christus ist für Dich gekommen. Du musst nur erkennen, dass Du aus dieser Sackgasse nicht mehr allein herauskommst. Du musst erkennen, dass Du Hilfe brauchst. Du musst bereit sein Buße zu tun, aber wer will das nicht, wenn er so im Dreck steckt!

und Rettung die Worte „Seht, da ist euer Gott“
Seht, da ist Euer Gott, der gekommen ist zu suchen und selig zu machen was verloren ist! Da ist Euer Gott, der retten kann! Da ist Euer Gott, der der einzige ist, der Euch aus all diesem Elend heraushelfen kann! Da ist Euer Gott, da ist JESUS, der von sich behauptet: Ich bin der Weg! Ich bin Deine Hoffnung! Bei mir ist Rettung!

Eigentlich einfach, wenn es Menschen gäbe, die bereit wären hinzugehen und den Verzagten diese Botschaft zu bringen. Aber solch eine Botschaft enthält eine Verpflichtung, eine Verpflichtung nicht nur zu reden, sondern bereit zu sein zu handeln! Jesus sagt: „Was ihr einem dieser meiner Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan!“ Christsein ist etwas Praktisches! Liebe ist etwas Praktisches! Und genau diese praktische Liebe brauchen die Verzagten, nicht nur fromme Worte.

Wärest Du bereit ein Überbringer solcher praktischen Liebesgrüße von Gott an die Verzagten zu sein? Wie wäre es, wenn Du hingehen würdest zu diesen Verzagten, sie Deine Liebe spüren lassen würdest und ihnen sagen würdest „Seid getrost“, ich weiß ihr könnt Euch kein warmes Essen leisten, aber ich lade Euch ein! „Fürchtet Euch nicht“ vor der Einsamkeit, trübsinnig zu werden, ihr dürft mit mir zusammen sein! Wie wäre es, wenn Du sie einfach mit in die Kirche bringen würdest? Dann könntest Du ihnen auch erzählen, wie gut es Gott mit Dir gemeint hat und wie Du gesegnet bist. Dann würden die Verzagten auch verstehen, wenn Du ihnen sagst: „Das tut Euer Gott auch für Euch!“

Die Frage ist, willst Du so ein Botschafter der guten Nachricht sein? Oder bist Du selber schon ein solch Verzagter, der nur an sich denkt. Du denkst, dass Du besser bist als einer der oben beschriebenen Verzagten und merkst nicht, wie Du an der Gnade Gottes, ja an Gott, vorbeigehst?

Deshalb gehe hin und tue den Verzagten wohl, damit dieser Bibelvers: „Saget den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott!“, nicht nur Theorie bleibt, sondern sich an den Verzagten erfüllen kann!

So wie sich Jesus gab, musst Du bereit sein Dich zu geben! Nicht den Reichen, nicht den Gerechten, nein, den Armen und Elenden! Jesus kam für die Sünder, wir konzentrieren uns auf die Gerechten, aber wir müssen zu den Sündern gehen, wenn wir Gottes Wort umsetzen wollen und die Botschaft, die uns der Herr gab, weitersagen wollen: Saget den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott!

Gottes Frieden mit Euch für diesen Tag!
Euer Bruder im Herr! Thomas Gebhardt

Kategorie: Predigten